Was ist eigentlich EMDR?
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine wissenschaftlich fundierte, mittlerweile international anerkannte Psychotherapie-methode, die für die Verarbeitung von belastenden Erlebnissen und Traumata entwickelt wurde.
Dabei werden kontrollierte Augenbewegungen (bilateral wechselnde Sinnesreize) genutzt, um das Gehirn dabei zu unterstützen, schwierige Erinnerungen zu verarbeiten, emotionale Blockaden zu lösen und traumatische Erfahrungen zu verarbeiten und zu integrieren.
EMDR ist eine psychotherapeutische Methode die hilft, belastende Gefühle, die aus negativen Erlebnissen in der Vergangenheit resultieren und bis in die Gegenwart und Zukunft hinein wirken - zu reduzieren, neue Perspektiven zu gewinnen und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.
Was passiert bei EMDR?
Während einer EMDR-Sitzung konzentrieren Sie sich auf eine belastende Erinnerung oder ein bestimmtes Gefühl, während Sie gleichzeitig geführte Augenbewegungen durchführen. Diese Stimulation ahmt die REM-Phase nach, die wir Menschen sonst nur in nächtlichen Traumschlafphasen durchlaufen. Das hilft dem Gehirn, die emotionalen und kognitiven Aspekte des Erlebnisses neu zu verarbeiten.
Im Verlauf der Sitzung werden Ihre belastenden Gefühle oft weniger intensiv, sodass neue, positivere Sichtweisen entstehen können.
Der gesamte Prozess erfolgt in einem sicheren Rahmen und wird individuell auf Ihre Probleme und Herausforderungen abgestimmt.
Ablauf einer EMDR-Sitzung
Nachdem wir gemeinsam Ihr Problem herausgearbeitet und Ihr Ziel klar definiert haben, konzentrieren Sie sich im Verlauf der nächsten Sitzungen auf Ihre belastende Erinnerung und die damit verbundenen Empfindungen. Durch Augenbewegungen oder andere Reize wird Ihr Gehirn bei der Verarbeitung unterstützt und neue Gedanken und Gefühle entstehen und können integriert werden.
Wie wirksam ist EMDR?
Durch bildgebende Verfahren weiß man, dass durch EMDR die Hirnströme verändert werden. Das Gehirn wird angeregt, die Erfahrung neu zu verarbeiten und im Bewusstsein der Bewältigungsmöglichkeiten des Erwachsenen, der sich hier und heute in Sicherheit befindet, neu zu interpretieren.
Die Forschungsergebnisse zeigen: Nach der Behandlung einer einfachen posttraumatischen Belastungsstörung mit EMDR fühlen sich 80 Prozent der Patientinnen und Patienten deutlich entlastet – und das bereits nach wenigen Sitzungen.
Laut Gutachten, § 11 PsychThG vom 6. Juli 2006, kann EMDR bei Erwachsenen als Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung als wissenschaftlich anerkannt gelten.
Mit der Methode die von Dr. Francine Shapiro (USA) Ende der 80er Jahre entwickelt wurde, wurden bereits erfolgreich Millionen von Menschen, die schwerwiegende Traumata wie sexuellen Missbrauch/Vergewaltigung, häusliche Gewalt, Verbrechen, Katastrophen und Unfälle überlebt haben, geholfen hat.
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